Bayern geht bei der Bekämpfung der Lyme-Borreliose neue Wege: Um die Zahl der an der durch Zecken übertragenen Infektionskrankheit erkrankten Menschen genau zu erfassen, soll in Bayern erstmals eine ärztliche Meldepflicht eingeführt werden. "Der Klimawandel könnte dazu führen, dass sich die Lebensbedingungen für Zecken verbessern und die Borreliose in Bayern zunimmt", sagte Gesundheitsminister Dr. Marcel Huber. "Im Interesse der Gesundheit unserer Bürger brauchen wir daher verlässliche Daten über die Borreliose. Außerdem wollen wir die Ärzte für diese Erkrankung sensibilisieren." Bislang existieren in Deutschland keine genauen Zahlen über die Anzahl der Borreliose-Infektionen, da diese nicht zu den meldepflichtigen Erkrankungen des Bundesinfektionsschutzgesetzes gehören. Nach Hochrechnungen erkranken in Bayern jährlich rund 10.000 Menschen, deutschlandweit sind es 60.000 bis 100.000.
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