Hallo,
diese Vorgehensweise ist genauso sicher
wie die Behandlung sekundär heilender Wunden mit "Therapiezucker" aus der Küche.
Es kann wirken und es ist nicht zugelassen.
Kliniken sind verpflichtet
Patientinnen (und insbesondere deren Wunden)
ausschließlich mit Arzneimitteln oder Medizinprodukten zu behandeln.
Der Apotheker oder das Riskmanagement können dazu Auskunft geben,
notfalls auch das QM.
Es gibt Klinik-Apotheken,
die liefern zu verschiedenen therapeutischen Zwecken auch Olivenöl,
das dem Europäischen Arzneibuch entspricht.
Zur Lagerung im Kühlschrank:
Jede Wöchnerin hat Anspruch darauf,
als Wundauflage für Ihre Episiotomie-Naht ein Medizinprodukt zu erhalten,
das noch nicht mit den transienten Keimen von den Händen einer anderen Patientin kontaminiert ist.
Wenn das gewährleistet ist,
steht auch einer kreativen Therapie nichts im Wege.
Keine Hygiene-Frage,
sondern in der Klinik-Organisation wichtig:
Wenn es in dem Haus ein QM gibt,
sollte es auf jeden Fall auch einen Standard für dieses Vorgehen geben.
Ich wünsche allen Beteiligten viel Erfolg
und dem Freistaat Bayern viele, viele glückliche Babies.